Der Aufguss

Bei einem Saunabesuch ist der Aufguss ein besonderes Highlight. Deshalb legen wir auch großen Wert auf ein vielfältiges und  hochwertiges Aufgussangebot – und leben dieses auch!

Bei einem Sauna-Aufguss begießt der Saunameister mit einer Aufgusskelle die heißen Steine des Ofens portionsweise mit einem Aufgusssud. Durch das Verdampfen des Wassers steigen die Luftfeuchtigkeit und die damit verbundene Hitze, die mit einem Handtuch oder Fächer gleichmäßig in der Saunakabine verwirbelt wird. Dies nennt man auch Abschlagen oder Wedeln.

Hier erfährst du, welche Aufgusszeremonien in unserer „Swet Kamer“ und „Kleinen Aufgusssauna“ stattfinden.

Alle unsere Aufgüsse werden ausschließlich mit naturreinen ätherischen Ölen durchgeführt, da diese eine besonders positive Wirkung auf den ganzen Körper haben. Anders als bei klassischen (künstlich hergestellten) Aufgussmitteln sind in ätherischen Ölen keine unnatürlichen Aromen enthalten, die ggf. ungewünschte Stoffe aufweisen.

Unsere ätherischen Öle sind von höchster Qualität und weisen eine hundertprozentige Reinheit auf. So steigern diese das Wohlbefinden und den Saunaeffekt.   

Die „duftenden Seelen der Pflanzen“, die „leicht flüchtig, himmlisch“ sind. Pflanzen bilden in ihrenverschiedenen Pflanzenteilen (Blätter, Blüten, Samen, Schalen) ätherische Öle, um sich in der Umwelt vor „Fressfeinden“ zu schützen. Schon tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung haben sich die Menschen bereits mit den Kräften ätherischer Öle beschäftigt und diese zu nutzen und schätzen gewusst.

Für die ganzheitliche Wirkung ätherischer Öle sind viele unterschiedliche biochemische Inhaltsstoffe der Pflanze verantwortlich, die immer auf drei Ebenen wirken – Körper, Geist, Seele – und unterschiedliche Wirkungsweisen hervorrufen: ausgleichend, entspannend, stimmungserhellend, anregend.

Die Wasserdampfdestillation ist das gebräuchlichste Verfahren zur Gewinnung ätherischer Öle. Dazu wird in einem verschlossenen Kessel mit zerkleinertem Pflanzenmaterial Wasserdampf eingeblasen. Das ätherische Öl wird mit Hilfe des Wasserdampfes aus der Pflanze getrieben.

Da nicht alle Pflanzenöle mittels der Destillation gewonnen werden können, wendet man bei Zitrusölen bspw. die „Kaltpressung“ an, bei der die Schalen gepresst und die Öle der gewonnenen Emulsion mittels Zentrifugierung abgetrennt werden.

Unter „Extraktion“ versteht man die Trennung von Stoffgemischen mittels geeigneter Lösungsmittel. Diese Gewinnungsart wird vor allem bei Blütenölen praktiziert, weil die Menge des erzeugten Öls bei anderen Herstellungsmethoden zu gering wäre oder die hitzeempfindlichen Öle durch zu hohe Temperaturen erhebliche Strukturveränderungen erfahren würden. So ginge z. B. der Duft verlorenginge. Bei der Extraktion werden der Pflanze alle löslichen Aromastoffe mit Lösungsmitteln (Hexan, Florasol oder Kohlenstoffdioxid) entzogen.